Hochhaus-Brand in Doha 2005
2006
Dem aufmerksamen Beobachter dürfte nicht entgangen sein, dass es sich um ein und dasselbe Gebäude handelt!
Die Brandursache ist in beiden Fällen nicht feststellbar. Die statistische Wahrscheinlichkeit von zwei Bränden in einem Gebäude innerhalb eines kurzen Zeitraums ist sehr gering, daher darf eine unzureichende Planung vermutet werden.
Aus brandschutztechnischer Sicht ist auffällig, dass sich das Feuer an der Außenfassade des Gebäudes fortpflanzt sowie dessen enorme Rauchentwicklung.
Das deutet darauf hin, dass die Außendämmung des Gebäudes aus einem brennbaren Baustoff besteht. Bei vergleichbaren Objekten konnte der Verfasser die Verwendung von alukaschierten Polystyroldämmplatten beobachten. Brennbare Fassadendämmungen, auch schwer entflammbare Baustoffe (B1) sind im deutschen Baurecht bei Hochhäusern generell unzulässig.
Möglicherweise hätte eine sorgfältige Brandschutzplanung diesen Brand verhindert und die zukünftigen Nutzer des Hochhauses müssten sich keine ernsthaften Gedanken um die Sicherheit ihres Gebäudes machen.
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